Energieverlust. Macht Mars mobil?

Vor ziemlich genau 20 Jahren habe ich begonnen, FARNHAMS LEGENDE zu schreiben, meinen ersten veröffentlichten Roman. Damals hatte ich eine Menge Energie – ich bin von der Arbeit gekommen und habe geschrieben, habe am Wochenende geschrieben, tagsüber, nachts, immer. Während dieser Zeit bin ich sogar umgezogen und am Ende saß ich mit meinem Computer auf einer Matratze in einer leeren Wohnung und habe trotzdem weiter geschrieben.

Heutzutage fehlt mir die Energie. Zwar stehe ich morgens mit dem Wunsch auf, kreativ etwas zu erschaffen, und an freien Tagen und am Wochenende klappt das auch meistens. Aber unter der Woche abends habe ich die Energie nicht mehr. Meine Kreativität ist im Büro verflogen, ich will nichts mehr erschaffen. Ich will nur noch in Ruhe gelassen werden, passiv Medien konsumieren, und mit niemandem sprechen.

Ich wünschte, ich wüsste, wie ich meine Energie von damals wieder bekomme, wenigstens ein bisschen was davon.

Biologisches Altern ist ja ein Prozess, der struktuelle und molekulare Veränderungen des Körpers zur Folge hat. Dazu gehört auch ganz buchstäblich der Verlust von „Energie“ in Form verschiedener Arten des Moleküls NAD, das jede Zelle für ihren Stoffwechsel dringend benötigt. Ein Fünfzigjähriger hat davon nur noch ca. die Hälfte eines Zwanzigjährigen. Ich denke, dass das eine große Rolle spielt. Sicher nicht die einzige Ursache, aber eine der wichtigeren.

Ich baue darauf, dass dieses und andere Ungleichgewichte in den nächsten 5-15 Jahren pharmakologisch wieder ausgeglichen werden können, daher denke ich, dass meine momentane Energielosigkeit ein vorübergehender Zustand ist. Etwa wie eine Grippe oder so, nur über einen längeren Zeitraum hinweg.

Also, ihr Molekularbiologen da draußen, lasst die Petrischalen rotieren, eine Armee müder Krieger und Kriegerinnen zählt auf euch 😉

I am what I am, but what am I?

It’s weird, I’m 52 but I don’t feel like a real grown-up. I see folks from my cohort, or younger, with their houses and mortgages, children and multiple cars, they’re serious people, they mean business. And here am I with my dreams of a magnificent future, of spaceships, nanotech, agi, the end of aging, and humankind united at last. A future of which I’m strongly optimistic is possible in principle, but uncertain when it’ll arrive.

There’s a guitar and a bass on my wall, next to a stack of keyboards and an actual vocal booth in what used to be my bedroom. There are two handful of books with my name on it on my shelf. What am I? Who am I? Where do I belong? Where am I going, or am I in it just for the path, not for the destination? Is it right, is it wrong; should I be more like the other folks from my cohort? I’m asking myself that question often, but I have no answers. Maybe there are no easy answers.

It’s like it is. I can only do what I must to, cannot do anything else, cannot pretend to be somebody else. So I’ll continue walking along this path whether it’ll lead to my timely demise or to the red planet.

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